lundi 11 mai 2009

Den Dissident

Die Krise: was geht mich das an?

Auch in Luxemburg ist die Krise, allen vorherigen Beschwichtigungen zum Trotz, mit voller Wucht angekommen. Die Hiobsbotschaften nehmen nicht ab: die Arbeitslosigkeit erreicht Rekordhöhen (im Februar: 14.218 Arbeitslose, eine Steigerung von 27,7% gegenüber 2008!). Immer mehr Betriebe haben auf Kurzarbeit umgestellt, manche Betriebe (z.B. Villeroy & Boch) nutzen die Krise als Entschuldigung, um Stellenabbau oder Delokalisierungen durchzuführen. Aber das dicke Ende kommt erst noch: was geschieht mit den Schülern und Studenten, die im Sommer auf dem Arbeitsmarkt landen, wenn die Betriebe mangels Aufträgen weiter keinen Bedarf an neuen Leuten haben? Wie viele Arbeitslose werden wir dann haben? Was geschieht mit den Schülern in Berufsklassen (aktuelle CATP- und CCM-Diplome), die keinen Ausbildungsplatz finden?

5611: ein Schuss in den Ofen!

Während die Arbeitslosigkeit immer weiter ansteigt, sinkt gleichzeitig die Zahl der Jugendlichen in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen: hatten 2002 noch 40% der Arbeitslosen Zugang zu einer solchen Maßnahme, sind es heute nur noch 20% (Quelle: Econews 1/2009). Immer weniger junge Erwerbslose kommen in den „Genuss“ von Biltgens Wunderwaffen gegen die Jugendarbeitslosigkeit: CAE und CIE. Ein „grandioser Erfolg“ des Gesetzes „5611“!

Was macht die Politik?

Das Konjunkturpaket der Regierung enthält keine einzige Maßnahme, die sich mit der Situation der Jugendlichen, die jetzt auf den Arbeitsmarkt kommen auseinandersetzt. Stattdessen überbieten sich die politischen Verantwortlichen mit Vorschlägen, die allesamt auf Kosten der Jugend gehen: Die CSV schlägt in ihrem Wahlprogramm vor, die Einstiegsgehälter beim öffentlichen Dienst zu kürzen; das penalisiert nicht nur die Leute, die heute studieren und beim Staat und bei den Gemeinden arbeiten wollen, es wird auch dazu führen, dass der Privatsektor nachzieht und auch dort die Löhne gesenkt werden. Parteiübergreifend wird über eine „Lebensarbeitszeit“ von 40 Jahren und mehr philosophiert. Dies hätte zur Folge, dass ein Student, der noch ein Aufbaustudium dranhängen will, nicht mehr mit 65 in Rente gehen kann, sondern zum Teil erst viel später. Die neueste Reform im Bereich der Hochschulpolitik, die Reform des Brevet Technicien Supérieur (BTS) sieht die Einführung von Studiengebühren vor, zugleich bleibt es dem Arbeitgeber überlassen, ob er den obligatorischen Stage bezahlt oder nicht. Dieses Programm lässt sich in einem Satz zusammenfassen: die herrschende Politik hat sich damit abgefunden, dass es den heutigen Jugendlichen schlechter gehen soll als ihren Eltern. Statt dass die Verantwortlichen für die Krise zur Verantwortung gezogen werden, statt dass die Politik, die zur aktuellen Lage geführt hat, in Frage gestellt wird, sollen die heutigen Arbeitnehmer und Rentner, aber auch und vor allem die kommende Generation die Kosten der Krise übernehmen, soll die Jugend die Zeche zahlen!

Um ein klares Zeichen zu setzen gegen diese Politik, um der nächsten Regierung - unabhängig davon welche Farbe diese haben wird - klarzumachen, dass es mit dieser antisozialen Politik nicht weitergehen kann, rufen wir alle Schülerinnen und Schüler, alle Studentinnen und Studenten, dazu auf, sich massivst an der nationalen Demonstration am 16. Mai in Luxemburg-Stadt zu beteiligen!

Treffpunkt: Bahnhofsvorplatz, 15:15 Uhr.

Tract "Den Dissident" plus traduction française

jeudi 30 avril 2009

Mir bezuelen net fir är Kris!

Net mat eisen Ausbildungsplazen!
Net mat eisen Aarbechtsplazen!
Net mat eisem Liewensstandard!
Net mat eise Pensiounen!
Net mat eise Rechter!
Net mat eiser Zukunft!

NET OUNI EIS:


GROUSS
MANIFESTATIOUN


Samschdeg, de 16. Mee 2009
Lëtzebuerg-Stad

RASSEMBLEMENT: 15h15 PLACE DE LA GARE

Nous ne payerons pas pour votre crise!

Pas avec nos places d’apprentissage !
Pas avec nos emplois !
Pas avec notre standard de vie !
Pas avec nos pensions !
Pas avec nos droits !
Pas avec notre futur !



PAS SANS NOUS:


GRANDE
MANIFESTATION


Samedi, le 16 mai 2009
Luxembourg-Ville

RASSEMBLEMENT: 15H15 PLACE DE LA GARE